Geschichte des Gartens
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Geschichte des Gartens
Schlossgarten
Státní zámek Bučovice
Der streng regelmäßige (formale) Garten erstreckt sich vor der westlichen Schlossfront. Der Garten wurde im Rahmen eines befestigten Schlossgeländes in den Jahren 1567–1575 angelegt. Er wird erstmals schriftlich im Jahre 1613 genannt. Das gesamte Areal gibt Zeugnis von schöpferischem Projekt eines italienischen spätrenaissancezeitlichen Bauwerkes des Typs "Palazzo in fortezza", zum dem ein Garten im Renaissancestil, Wehrmauern mit Bastionen sowie ein Wassergraben gehörten. Das Renaissanceschloss stellt hierzulande eine Ausnahme dar, weil es kein Umbau einer älteren Residenz (Burg oder eines Festen Hauses) ist. Das Grundprinzip der Anordnung von Renaissancegärten beruht auf antikem Vorbild und beachtet geometrische Regelmäßigkeit, Ausgewogenheit bei Struktur und Masse sowie eine Endlichkeit des Raums.
Nach 1772 wurde der Garten parzelliert. Es entstanden Kleingärten für obrigkeitliche Beamte. In einen renaissanceähnlichen Zustand wurde der Garten anlässlich seiner Renovierung in den Jahren 1961–1965 versetzt. Der Garten ist in regelmäßigen geometrischen Formen gestaltet und vollständig umbaut. Das Schloss, die Wirtschaftsgebäude, die Gartenmauer und Eckbastionen grenzen ihn komplett ein. Der regelmäßig und symmetrisch unterteilte Gartenraum zerfällt in zwanzig Felder mit geometrischen Figuren. Sie sind aus lebendigen Zäunen geformt, zu denen Hainbuchen, Buchsbäume, Thujen, Zieräpfel und Haseln gemacht wurden. An den Schnittstellen der Weggeraden gibt es vier Springbrunnen und inmitten der Komposition dann einen großen Springbrunnen, den Hauptbrunnen. Das vierflügelige repräsentative Hauptgebäude umschließt einen Innenhof, den optisch ein manieristischer Springbrunnen, der Bacchus-Brunnen beherrscht.
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